Orthopädisches Zentrum Winterthur
Der Meniskus (von griech. Mēnískos für mondförmiger Körper) ist ein scheibenförmiger Faserknorpel aus Kollagen,
einem Strukturprotein des Bindegewebes. Seine Lage zwischen dem Oberschenkelknochen (Femur) sowie dem
Schienbein (Tibia) in den Gelenkflächen des Kniegelenkes prädestiniert ihn in seiner Puffer- und Stabilisierungsfunktion.
Innerhalb des Kniegelenkes unterteilt sich der Faserknorpel in einen grösseren C-förmigen Innenmeniskus und einen
kleineren etwa kreisrunden und beweglichen Aussenmeniskus. Schäden am Meniskus können heute mit der
Arthroskopie, einer schonenden Meniskusoperation bei dem Orthopädischen Zentrum Winterthur durchgeführt werden.
Meniskusläsionen, wie die Meniskusruptur in Form eines Risses oder die Meniskusquetschung, ist eine häufige Diagnose
bei Sportverletzungen oder Personen, die arbeitsbedingt stetig ihr Knie belasten. Risikogruppen sind demnach vor allem
Fliesenleger und Gärtner sowie im Sport die Fussballer, Tennisspieler, Handballer und viele mehr.
Statistisch und geschlechtsunspezifisch betrachtet, treten etwa 100 Meniskusläsionen pro 100.000 Personen im Jahr auf,
wobei Männer etwas häufiger betroffen sind. Zu einer unfallbedingten Genese des Meniskus kommt es bei schnellen
Verdrehungen des Kniegelenks oder beim schnellen Beugen oder Strecken. Das Verhältnis von Aussen- zu
Innenmeniskus Verletzungen beträgt dabei etwa 5:1. Die Arthroskopie, als Meniskusoperation ist effektiv und schonend.
Neben der unfallbedingten Meniskusläsion erleiden vor allem ältere Menschen altersbedingte Verschleisserscheinungen am Meniskus, die sogenannten degenerativen Meniskusrisse. In der Anamnese, also der Krankengeschichte beziehungsweise dem Krankheitsverlauf von Meniskusverletzungen, klagen viele Betroffene zunächst über Schmerzen im Kniegelenk, verbunden mit Gelenkblockaden während der Beugung oder Streckung. Bieten sich keine weiteren äusseren Anzeichen, wie Gelenkergüsse, ist eine schonende Methode der Meniskusoperation die Arthroskopie. Der arthroskopische Eingriff ist ein bildgebender minimalinvasiver therapeutischer Eingriff, der unter dem Einsatz eines Endoskops über kleine Inzisionen am Gelenk durchgeführt wird. Der technische Fortschritt und die Nutzung kleinerer Endoskope am Arthroskop erlauben einen kompletten Rundgang durch das Gelenk und dessen diagnostische sowie behandelnde Untersuchung. Die Arthroskopie als Meniskusoperation eignet sich somit hervorragende zur Entfernung freier Gelenkkörper, zur Kniegelenksmobilisation beziehungsweise Arthrolyse und zur Knorpeldiagnostik.
Als Fachärzte für Sportmedizin ist der schnelle Heilungsverlauf einer Meniskusverletzung unser oberstes Anliegen. Eine
Abwägung zwischen konservativer Behandlungsmethodik sowie einem arthroskopischen Eingriff oder einer ambulanten
Operation erfüllen wir sorgfältig zum Wohl unserer Patienten. Die Arthroskopie, einer Form der Meniskusoperation wird
demzufolge nur durchgeführt, wenn konservative Heilungsmethoden versagen.
Eine konservative, also nicht operative Therapie, wird vor allem bei kleinen Meniskusläsionen angewandt, die eine
vorübergehende Entlastung des Kniegelenkes erfordern. Dies kann unter Zuhilfenahme von Gehunterstützungen, einer
krankengymnastischen Therapie oder in Form eines Koordinationstrainings erfolgen. Entzündungshemmende
Schmerzmittel führen oftmals auch zur Linderung kurzer akuter Beschwerden. Eine Spontanheilung kleiner Risse ist
demnach immer möglich. Eine operative Therapie, wie die Meniskusoperation durch Arthroskopie ist bei einer
symptomatischen Meniskusläsion zumeist unumgänglich. Die mit Schmerzen verbundenen Beuge- und
Streckhemmungen des Gelenks gilt es zu beseitigen und das Gelenk wiederherzustellen. Die arthroskopische
Meniskuschirurgie in Form einer operativen Schlüssellochtechnik, vermag schonend gerissene Areale zu entfernen oder
mit speziellen Meniskusnahtsystemen diese wieder zu verankern. Alle heutigen Meniskuseingriffe sollten mit der
Arthroskopie durchgeführt werden.